Montag, 13. Oktober 2014

#Tatort – „Im Schmerz geboren“

Ja, durfte gestern der ganze Kindergarten mal Tatort gucken. War der toll!!!!!!
Hat Allen gefallen. Allen was anderes, aber besonders der Motzi hat es verstanden. Das mit dem Schmerz.

Ja, könnt der Kevin jetzt Stunden lang plaudern. Über die tollen Bilder und wie der Onkel Brecht mit seiner Verfremdung da mitgemischt hat. Und über die Schauspieler und so. Machen aber all die anderen schon.

Was den Kevin so berührt hat, das war das mit dem Wahn-Sinn. Ja, wie die Dinge ganz langsam einen Sinn ergeben haben. Wenn du anfängst, einen zu verstehen, der in die Irre gegangen ist. Wie alles so brutal beginnt und du dann ganz langsam verstehst, dass hinter dem Irrsinn ein Sinn lauert.

Und ein ganz großer Schmerz – weil ein geliebter Mensch tot ist. Und der Onkel Harloff jemandem die Schuld geben will, muss. Weil er mit dem Schmerz da im Urwald nicht zu Recht kommt. Und wie dann über so viele Jahre ein Plan entsteht. Und da einer Rache nehmen will. Rache für seinen Schmerz.

Für den aber niemand was kann. Aber der Schmerz kann nicht raus. Sucht „Schuldige“. Das ist so, wenn du Schuld suchst. Dann konstrui…, also dann baut dein Kopf so einen (Irr)Sinn. Und dann verbringst du ein Leben damit, Rache zu schmieden. Und wenn sie genug geschmiedet ist, dann nimmst du sie und erschlägst die ganze Welt damit. Und dich selber.

Und das hat den Kevin so berührt. Dass, wenn du versuchst, zu verstehen… dass dann sogar der Irr-Sinn verständlich ist. Auch wenn du damit nicht einverstanden bist. Das war für den Kevin so logisch. Der Weg vom Onkel Harloff, dem „Bösen“. Und so traurig.

Aber wie am Schluss die Tante Wächter, also die Assistentin vom Onkel Murot, die „Wahrheit“ verbrannt hat, damit der Schmerz aufhört und der Onkel Murot nicht auch noch ´nen Kurzschluss im Kopf bekommt, aus Schmerz. Und der Kurzschluss nur den Papierkorb verbrennt. Ja, das war dann ganz große Liebe und Weisheit in einem.

Aber was dem Kevin vielleicht am besten gefallen hat – wie am Ende der Onkel, der den Shakespeare so geliebt hat, uns, die Zuschauer, gebeten hat, der Toten zu gedenken. Und dann in das Gemälde mit all den anderen getreten ist. Da musste der Kevin ein Tränchen verdrücken und ein Schmunzeln und ein Lachen.

Für Alle – die Lebenden und die Toten. Und den Sinn, der auch in der Irre einen ergibt.

Das war ganz großes Theater. Auch, weil es nicht so getan hat, als wäre es Realität. Und irgendwie ist es dadurch viel realistischer geworden, als viele andere Filme.

Weil – Realität ist das, was in unserem Kopf stattfindet. Was du dir da zusammen strickst. Findet der Kevin.

Und dafür, hat der Onkel Kurz gesagt, war das ein richtiges Lernstück. Eben ganz großes Fernsehen.

Danke dafür.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Über Schubsfreiheit und das große Lachen




Kindergarten-Tante aus Leidenschaft


Wir führen unsere Reihe „Kevin Kurz im Spiegel seiner Welt“ fort. Im Gespräch mit Harry Hecktich diesmal Frau Ursula Kinderschreck. Groß, mit grauem Haardutt und strahlendem Lächeln kam sie auf uns zu. Beeindruckend, wie sie da aus diesem selbstgestrickten, kugeligen Kindergarten trat, einen lachenden Blick in die Runde warf, einem der kleinen Racker übers Haar strich und uns mit den Worten begrüßte: „Na, die Weltpresse zu Gast im Nabel des Universums? Herzlich willkommen!“ Frau Kinderschreck ist die zuständige Kindergartentante im Schubs-freien-Kindergarten Buntes-Leben e.V. Nach vielen Jahrzehnten in katholischen Kindergärten ging sie spontan das Wagnis ein, Kevins Kindergarten-Tante zu werden und hat es bis heute nicht bereut. Ihr Aufgabengebiet umfasst gute Laune, In-den-Arm-nehmen und plaudern mit dem Chef, wie sie uns erzählte.



Redaktion: Frau Kinderschreck, verzeihen Sie uns die Frage, aber… mit diesem Namen?
Ursula Kinderschreck: (lacht) Wie Kevin immer sagt: „Kann keiner was für seinen Namen. Musst du dann mit leben!“
Redaktion: Erzählen Sie doch mal, wie kam es dazu, dass Sie in ihrem hohen Alter, wenn ich das so sagen darf, nochmal den Arbeitgeber gewechselt haben?
Ursula Kinderschreck: Liebe auf den ersten Blick! Als ich Kevin kennenlernte, wir liefen gleich plaudernd durch die Maarauen,  das war – wie sagt er immer – wie strick und Nadel. Oder eben Topf und Deckel. Das war gleich eine Wellenlänge. Und als er mich dann gefragt hat, ob ich die Stelle als Kindergarten-Tante übernehmen möchte habe ich spontan zugesagt. Und werde es nie bereuen. Redaktion: Was hat Sie denn an ihrer neuen Anstellung besonders gereizt?
Ursula Kinderschreck: Kevins Konzept. Ein Kindergarten basierend auf drei Säulen. Zum einen sein Verständnis des  kontruktivistischen Lebens & Lernens. Nach dem Prinzip: Einfach lassen. Macht eh jeder am besten, wie er will. Dass jedes Kind am ehesten lernt, wenn es sich sein Wissen selber lernend und lehrend konstruiert. Ein Beispiel: Der Schnarchi. Der ist nie auf die Idee gekommen, irgendwas zu lernen. In seinem Elite-Förder-Kindergarten. Bevor der zu uns kam. Und Kevin hat ihn dann einfach gelassen – auf seiner faulen Haut. Und eines Tages hat er ihn gefragt, ob er nicht einmal für die anderen Kinder so eine Geschichte der Faulheit schreiben will. So wo die herkommt, wie man eine faule Haut pflegt. Große Vorbilder und so.
Da war der Schnarchi plötzlich ganz begeistert. Hat angefangen, zu recherchieren. Und als er keinen mehr gefunden hat, der ihm vorliest, hat er sich halt von der Jacqueline lesen beibringen lassen. Und dann schreiben gelernt, weil er all das Wissen nicht mehr einfach so behalten konnte. Ja, und dann hat er angefangen, Standard-Werke zu lesen, z.B. „Oblomow“. Eines seiner großen Vorbilder. Hätte sich niemand träumen lassen, dass der Schnarchi mal mit einem dicken russischen Wälzer aus dem 19ten Jahrhundert auf seiner faulen Haut liegt. Kommt davon, wenn du einen einfach lässt, sagt Kevin.
Jetzt überlegt der Schnarchi sogar, russisch zu lernen. Um im Original seine Forschungen fortzuführen. Mal sehen… neulich hat er schon gemeint, empirische Forschung wäre eher sein Ding. (Schmunzeln)
Redaktion: Und die Zweite Säule?
Ursula Kinderschreck: „Gewalt freie Kommunikation“ nach Marshall B. Rosenberg. Auch wenn Kevin seine Variante des „Schubs Freien Plauderns“ nach Onkel Tulpenhügel praktiziert. Läuft aber auf das gleiche hinaus. Einfach großartig. Das Leben bewertungsfrei zu betrachten, die Bedürfnisse hinter den Gefühlen herausfinden und dann die eigenen Wünsche formulieren, anstatt Forderungen zu stellen.
Redaktion: Wie soll ich mir das vorstellen?
Ursula Kinderschreck: Oh, ich gebe Ihnen ein Beispiel: Neulich, als der Kindergarten noch nicht einmal in der Zeitung erwähnt wurde, bei der Burgen-Blogger-Bewerbung. Da hatte der Motzi einen richtigen Wutanfall.
Hat der losgewettert: „Alles Eierköpfe. Denen sollte man mal ordentlich auf die Fresse geben. Kackverein, die Jury. Keine Ahnung von nichts, aber die Kleinen mal wieder rausschmeißen. War ja klar, wir hatten nie ´ne Chance. Immer nur die Großen. Der kleine Mann kommt bei denen eh nicht zu Wort. Haben die Schiss, dass mal einer die Wahrheit sagt. Fallobst, der ganze Verein. Alle weich in der Birne.“
Ja und da hat Kevin dann erst mal Erste-Hilfe-Emphatie geleistet. Hat den Motzi angeschaut und gesagt: „Wow, du bist aber wütend!“ „Kannste sagen!“ hat der Motzi, schon etwas ruhiger, geantwortet. Und dann hat Kevin ganz ruhig beschrieben, was er gehört hat: „Du unterstellst der Jury, dass sie keine Ahnung hat, weil wir nicht erwähnt werden. (Nicken Motzi) Und dass die Angst vor unserer Wahrheit hat. Vor dem, was wir kleinen Leute zu sagen haben. – Und das macht dich stink wütend.“ Ja, und dann ist Kevin den Gefühlen vom Motzi gefolgt, der Wut. Und dann haben die beiden herausgefunden, dass dahinter ganz viel Traurigkeit liegt, weil der Motzi so gerne mal auf einer Burg gelebt hätte. Und jetzt fürchterlich enttäuscht ist. Und dass er eben das Bedürfnis hat, auch mal wichtig zu sein. Dass die Leute da draußen auch mal sehen und anerkennen, dass der Kindergarten was Wichtiges zu sagen hat.
Und als all die Trauer zu Tage trat, da konnte der Motzi endlich weinen. Gab´s am Ende ein großes Bärenknuddeln. Und dem Motzi ging es schon viel besser.
Und dann konnte er zulassen, dass die Jury vielleicht gar nicht verstanden hat, worum es dem Kindergarten geht. Oder dass sie die Bewerbung einfach nicht ernst genommen haben. Oder nach ganz was anderem suchen…  Und dass der Motzi das gar nicht wissen kann, ohne die Jury zu befragen. Dass alles andere pure Spekulation war.
Ja, hat der Motzi durchgeatmet und genickt. Und gesagt: „Kann schon sein. Ist dann schade – für DIE!“ Und hat schon wieder gegrinst. So funktioniert das mit dem Schubs-freien-Plaudern.
Redaktion: Beeindruckend. Und eigentlich so einfach.
Ursula Kinderschreck: Ja, und so wirkungsvoll. Schade, dass es so wenig Kindergärten gibt, die diesen Weg gehen.
Redaktion: Und die dritte Säule?
Ursula Kinderschreck: Ja, sagt der Kevin, auf zwei Beinen kannst du schlecht stehen. Besonders bei guter heißer Schokolade nicht. (Lacht)
Die dritte, das ist das große Lachen. Über dich selbst und mit der Tante Buntes Leben, sagt Kevin oft. Einfach mal lachen, fünfe gerade sein lassen. – Deswegen ist es dem Kevin ja auch so wichtig, bis fünf zählen zu können. – Das Leben lieben, so wie es ist.
Das bedeutet nicht, dass es bei uns keine Tränen gibt. Oder nicht auch mal ernst zugeht. Aber Lachen. Das eigene Leben nicht zu ernst nehmen. Immer wieder mit einem Schmunzeln aufstehen, wenn du fällst. Das ist uns beiden sehr wichtig.
Redaktion: Ich sehe, viele Gemeinsamkeiten. Gibt es denn noch mehr?
Ursula Kinderschreck: Ja, wir stricken beide gerne. Ich mit Wolle und er mit Wirklichkeiten. Wie hat die Jacqueline neulich gesagt: „Deine Strickerei wärmt die Füße, Tante Ursula, Kevins das Herz. Beides Wichtig!“
Redaktion: Frau Kinderschreck, herzlichen Dank für das Gespräch.

Samstag, 4. Oktober 2014

Formel1: Ein Schweizer wechselt – was interessiert das den Kevin?

Ja, das muss jetzt mal sein. Muss sich der Kevin mal aufregen.
Fing alles so schön an, heute. Haben wir Feigen-Marmelade gemacht. Bei uns im Kindergarten. Jaaaa. Mit Feigen von unserem Baum. So mit allem drum und dran. Und dabei hat der Kevin Radio gehört, seinen Lieblingssender: SWR1. Bezahl ich ja auch, auch gerne. Gehört ja quasi ein Stück davon dem Kevin. Ja, als Teil der Öffentlichkeit. Aber andere Geschichte.
Auf jeden Fall, alles war schön, die Marmelade hat Blasen geworfen, die Gläser standen bereit, alle haben gelacht.

Und plötzlich: Sportnachrichten, Formel1, der Motzi horcht auf.
Der Sebastian Vettel will seinen Rennstall verlassen. Und irgendwo anders hin gehen. Und dann sagt der Onkel vom Radio: Das wäre dann ein großer Moment für den deutschen Motorsport.
Da hat es selbst dem Motzi die Wutröte ins Gesicht getrieben.
Ja, plaudern wir beide ja öfter über Formel1. Weil der Motzi ja High-Speed-Dreirädchen Pilot ist. Und jeden Tag auf dem Sandburg-Ring hinten, im Kindergarten, trainiert. Und irgendwann einmal auch ein Pferdchenbild hinten drauf haben will. Also plaudert der Kevin mit ihm über Formel 1. Obwohl mich das überhaupt nicht interessiert. Aber so ist Freundschaft.
Also, selbst der Motzi hat da ausgerufen: „Was hat das denn mit unserem Rennsport zu tun? Interessiert doch nur die Schweizer!“
Ja, geht dem Kevin genauso: Was interessiert es mich, was irgendein Schweizer Formel1 Fahrer macht. Wenn überhaupt, dann am Rand.

Ja, ist der Sebastian doch in die Schweiz gegangen. Um nichts zurückgeben zu müssen.

Ja, jetzt hört der Kevin schon Alle rufen: Bist ja nur neidisch. Sagen die ja gerne, wenn du über Gerechtigkeit plauderst. Aber nein, das ist ´ne andere Geschichte.
Gut, der Kevin hat sich mal von der Tschackeline ausrechnen lassen, wieviel Jahre die Tante Ursula arbeiten müsste, um so viel Geld zu haben, wie der Sebastian. Ja, zahlt der Kevin ja schon weit über Tarif und trotzdem: Die Tante Ursula müsste 440 Jahre lang arbeiten, um so viel zu verdienen, wie der Sebastian in einem Jahr bekommt. Ok, wenn die Leute das gerecht finden – andere Geschichte.
Aber wenn du dann in einem Jahr so viel bekommst, wie 440 Kindergartentanten zusammen und dann in die Schweiz gehst, um nicht teilen zu müssen. Und was zurückgeben. Für all das, was du bekommen hast. Angefangen beim Kindergarten bis hin zum Abitur. Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten, die du hier hast. 
Dann findet der Kevin das einfach schofel, jaaaaaaaa. Wenn du so viel hast. Tut das dann weh, wenn du teilst? Hätte er immer noch so viel, wie 220 Tante Ursulas. Oder 440 normale Kindergartentanten. Aber auch ´ne andere Geschichte.
Aber wenn der Sebastian dann, vom Gier getrieben, in die Schweiz geht. Ja, dann soll der Schweizer Rundfunk doch über ihn berichten, oder?
Was habe ich denn dann noch mit dem zu tun? Und dann ärgert sich der Kevin nun mal so richtig, wenn der SWR1 – mein Rundfunk – so einen Unsinn verbreitet. Dass der Sebastian was mit unserem Motorsport zu tun hat.
Also, lieber SWR1, wenn du wieder mal über den Sebastian reden willst. Dann rede doch von dem Schweizer. 
Und das hat nix mit Neid zu tun. Sondern mit Gerechtigkeit. Damit sich der Motzi nicht mehr so elend fühlt, wenn er mit dem Sebastian in einen Sack gesteckt wird.
Der Motzi teilt nämlich sein Pausenbrot hier, wo es auch geschmiert worden ist. Und der macht gerne halbe / halbe. Besonders, wenn er mal wieder ein besonders Großes mitbekommen hat.
So, das musste jetzt mal sein. Und die Feigenmarmelade wird geteilt. Mit allen, die vorbeikommen. 
Und der Sebastian – der kriegt noch nicht mal ein Blatt vom Marmeladebaum.



Freitag, 3. Oktober 2014

Was ein schöner Shitstorm.


Ja, musst du als Kindergarten-Chefchen Adleraugen haben. Kaum guckst du mal weg entwickelt sich schon die schönste Katastrophe. Wie der Onkel Graukittel, unser Hausmeister, immer sagt.

Neulich, da hat der Justin dem Motzi versucht zu erklären, was ein „Shitstorm“ im Zwischennetz ist. Hat der dann wieder anders verstanden. Wie damals mit den Kröten.

Auf jeden Fall, hat der Kevin mitbekommen, dass der Motzi plötzlich angefangen hat, all die Hinterlassenschaften von den Hündchen in der Nachbarschaft einzusammeln. Also das, was die so hinter-sich-lassen.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Außer sich sein…

Liebe Mitblogger/innen,

ja, war der Kevin erst mal außer sich. Keine Burg, kein plaudern mit Gespenstern, Mittelrheinländern, Schiffcheböötche-Kapitänen, Roten-Traubensaft-Machern… Aus! Vorbei?

Ja, war der Kevin außer sich. Tränchen verdrückt, mit ´nem Lachen wieder trocken gewischt. Schwamm drüber, wie die Effi immer sagt. Nicht nur bei Fenstern.

Dienstag, 30. September 2014

Offener Brief an die Vor-Jury (Burgenblogger FINAL)


Lieber Herr Schwarz, lieber Herr Wienand,
 
vor einiger Zeit hatten wir uns als Burgenblogger, beziehungsweise Burgenbloggender Kindergarten beworben. Unter den weit mehr als 700 Bewerbungen haben wir uns nicht wirklich eine Chance ausgerechnet, hatten aber die laute Hoffnung, vielleicht doch auf Burg Sooneck eingeladen zu werden. Dies hätte unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen, wäre aber einfach schön und spannend gewesen.

Mein Freund Kevin Kurz und ich haben die Bewerbung interessiert mitverfolgt und eine Reihe nette Kolleg/innen dabei erlebt. Es galt ja, nette Plaudereien zu beginnen, die über das heute hinausreichen.

Kurznachrichten gehen online.





Kevin Kurz im Spiegel seiner Welt


Im Umfeld der Burgenblogger Bewerbung von Kevin Kurz kamen diverse Fragen zu seiner Person, seiner Wirklichkeit und seinem tieferen Sinn auf. Hierdurch inspiriert werden wir an dieser Stelle eine lockere Reihe von Kurz-Interviews mit Freunden und Begleitern von Herrn Kurz durchführen. Erhellung bringt oft ja der Blick von außen.


Die Gespräche führt unser Redakteur Harry Hecktich, ein langjähriger Begleiter von Kevin Kurz.

Ein Blick in die Zukunft (Burgenblogg final zwei?)

Ja, hat die Tschackeline mal ein Foto mit der Nach-Vorne-Kamera gemacht. Ja und hier ist dann das Bild vom 3. November, auf der Burg:


















Die Jury begrüßt Kevin Kurz auf der Burg.

Hier seht Ihr den Kevin beim Bewerbergespräch. Wirbt er um die Gunst der Jury. Ist fast wie Minnesang. 

Samstag, 27. September 2014

Geknickte Stimmung im Kindergarten (Burgenblogg final?)

Ja, hat der Onkel Kurz heute Morgen aus der Rheinzeitung vorgelesen: Von "weißer Hexe" bis Physik-Professor: Das sind die Burgenblogger-Kandidaten. Haben alle gespannt zugehört – und dann musste der Onkel Kurz noch zweimal vorlesen. Und dann nochmal. Kam aber kein Kindergarten drin vor. Konnte keiner glauben. Hat dann so langsam allen gedämmert, dass wir nicht drin vorkommen. In der Zeitung. 
Ja, sagen die Leute ja so – dämmern. Erst ist dir ganz schwarz vor Augen, weil du es nicht wahr haben willst. Aber dann, eben wie bei der Dämmerung, kommt so ein ganz kleines Licht und du schaust der Tante Realität in ihr scharfes Auge.

Dienstag, 23. September 2014

Der Kindergarten und das Zwischennetz (Burgenblogg Fünf)

Ja, hat der Justin – der ist bei uns für Zahlen zuständig – ausgerechnet, dass die Page Impression (was immer das ist) von Kevins Blöckchen einen Zuwachs von über 1.000% haben. Seitdem wir uns als Burgenblogger beworben haben. 
Weiß ich zwar jetzt nicht, wieviel das ist. Aber die Tschackeline hat gesagt, das wäre gigantisch. Und dass Page Impression so ´ne Art Besuch ist. 
Hat sich der Kevin aber gefreut. Soviel Leute zu Besuch. Und die lesen dann alle meine Plaudereien. Bin ich sofort zum Onkel Kurz. Dem das erzählen.

Freitag, 19. September 2014

…ist noch intern… (Burgenblogg Vier)

…, das mit den 52 ausgewählten Bewerbungen. Hat der Onkel Marcus von der Rheinzeitung geschrieben.

Ist der Kevin erst mal in sich gegangen – kennt Ihr ja, inneres Türchen und so…

Ja, und da war der Kevin dann schwubbs ganz intern. Und das ist ja sinnvoll, wenn du in dich gehst. Ist ja so zu sagen Sinn der Sache. 

Aber so ´ne Jury-Entscheidung. Wer da Burgenblogger werden soll. Ist das auch was Internes? Hat sich der Kevin gefragt. 

Dienstag, 16. September 2014

Die Geduld und die Tante Zeit... (Burgenblogg Drei)

…sind ja oft nicht so gut auf einander zu sprechen, die Beiden. Aber Warten bringt ja nix. Hat der Kevin schon vor langem für sich abgeschafft, das Warten, jaaa.

Wartet der Kevin nicht mehr – so aus Prinzip. 


Freitag, 12. September 2014

Die Selbstgestrickte... (Burgenblogg Zwei)

…ja, hat der Kevin sich erst mal ´ne Burg gestrickt. Ja, könnt Ihr hier sehen.

Burgenblogger, selbstgestrickt
Burg Sooneck, selbstgestrickt.
Gut, erst mal schnell, so mit Einsen und Nullen. Aber wenn der Kevin Burgenblogger wird, dann strick ich mir eine Echte. Obwohl – was ist schon echt?

Donnerstag, 11. September 2014

Burgenblogg Eins - Steht der Drache vor der Tür...


…ja, kaum hat der Kevin ausgeplaudert, dass er sich beworben hat. Als Burgenblogger. Schon steht ´ne riesen Schlange vor ihm, lauter Leute, die was wollen. So ein richtiger Lindwurm. Und der heißt nicht umsonst lind. Weil der nämlich gar nicht böse ist. Ist aber ´ne andere Geschichte.

Mittwoch, 10. September 2014

Burgenblogger Bewerbung

Ja, hat sich der Kevin dann doch entschieden, hier die ganze Bewerbung noch mal zu teilen - mit den Leuten da draußen. Viel Spaß beim Lesen:

Dienstag, 9. September 2014

Ohne Lobby geht gar nix...

... sagt die Tschackeline immer.

Und der Kevin würde ja so gerne Burgenblogger. 

Also sind heute morgen die Lobbyisten des kleinen Mannes - nenne ich ja Flurleutchen - los. Zu den Leuten, die das mit dem Burgenbloggen entscheiden, jaaa. Hier das Beweisfoto.

Lobbyisten springen auf den fahrenden Zug auf.


















Montag, 8. September 2014

War mal an der Zeit...

... dass sich der Onkel Kurz die Zeit genommen hat, mal wieder eine Kolumne für mich aufzuschreiben. Aus gegebenem Anlass. Ja, sagen die Leute ja so - aus gegebenem Anlass. Den Anlass haben dann die Leute vom Mittel-Rhein-Tal gegeben. Der Kevin hat sich nämlich beworben, um eine Anstellung. Als Burgen-Blogger, jaaaaaaa.
War der Kevin erst einmal verblüfft. Hab ich nämlich gedacht, dass ich mich eigentlich nicht oft anstelle. Außer z.B. bei der Tante Bäckerei-Fachverkäuferin in der Brötchenschlange. Aber bei einer Anstellung ist das so ähnlich, hat sich der Kevin gedacht. Musst du dich anstellen, in die Schlange der Bewerber. Und hoffen, dass du dich dann auch ordentlich anstellst, bei der Bewerbung. Damit du eine Anstellung bekommst. Ist schon kompliziert.
Auf jeden Fall, Ihr könnt dem Kevin fest die Daumen drücken, dass er die Anstellung auch bekommt. Dann kann ich nächstes Jahr von der Burg plaudern, jaaaa. Ist aber ´ne andere Geschichte.
Und Märchen und Burgen passen ja gut zusammen. Deswegen hat der Kevin auch mal wieder ein Märchen nachgeplaudert...kommt gleich.
Also, bis bald wieder. Und bitte, bitte, bitte Daumen drücken. Wegen der Burg und der Anstellung.

Tschacke-Gretel und Hänsel-Kevin

Ja, kennt Ihr sicher Alle, das Märchen von Hänsel und Gretel. Muss ich nicht nacherzählen. Ist wieder so ´ne Geschichte über Gut & Böse. Behaupten die, dass der Vater die Kinder auf Wunsch der Mutter aussetzt, damit die Eltern genug zu essen haben. Und dass die Kinder dann eine böse Hexe im Wald kennenlernen, die den Hänsel essen will.

Wo gibt´s denn so was? Kann sich der Kevin nicht vorstellen, dass Leute so was mit anderen Leuten tun.

Also, hier das Märchen, wie es sich gehört. Sagen die Leute ja so: „Wie es sich gehört.“ Also so, wie du das gerne hören möchtest – es sich eben gehört.

Mittwoch, 23. April 2014

Ein Oster-Nach(t)-Gedanke

Ja, hat der Kevin ja länger nicht mehr geplaudert. War ich viel unterwegs, mit dem Onkel Kurz.

Auf Messe. Und auch in Messe. Mit der Tschackeline.

Ja und das bringt den Kevin direkt zum Thema.


Ja, waren wir, die Tschackeline und der Kevin, in der Osternacht.


Eben der Tschackeline zu Liebe. Macht der Kevin ja gerne – zu Liebe. Aber das ist eine andere Geschichte.


Also, zurück zur Osternacht. Musste der Kevin halt dran denken, als er noch in den katholischen Kindergarten gegangen ist. Früher, lange bevor er seinen eigenen gegründet hat.


Ja und da hat er das „mea culpa“ gelernt, kennt Ihr?


Sollst du immer gegen die Brust schlagen und mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa sagen.


Hatte so ´nen schönen Klang, das mea culpa. Fast wie ein Liedchen. Hat der Kevin gerne gemacht.


Aber dann haben die die Sprache geändert und alles auf Deutsch gesungen.


Ja und dann hieß das plötzlich: „Meine Schuld, meine Schuld, meine übergroße Schuld.“ Hat der Kevin zum ersten Mal verstanden, was er da sagt.


War nicht mehr schön.


Ja, hat der Kevin sich gefragt: „Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?“ Erst mal Hände und Mund prüfen. Ob da noch Schokolade dran ist und erst mal sagen: „Ich war´s nicht!“ Egal worum es geht. Kennt Ihr vielleicht. Bloß nicht wieder Schuld sein.


Aber dann fängst du an, nach Schuld zu suchen – wegen dem mea culpa. In allem und jedem. Irgendwo muss diese Schuld ja sein. Würdest du sonst ja nicht ständig mea culpa singen.


Und dann hat der Kevin noch das mit der Erbsünde gelernt. Wenn der Kevin auch heute noch nicht weiß, von wem er die geerbt haben soll. Diese Sünde und das culpa.


Auf jeden Fall, musste der Kevin Ostern dran denken. Hat der Kevin ja für sich gelöst, das mit dem culpa.


Jaaa.


Zum einen hat er das Erbe verweigert. Ja, einfach so, nicht mehr angenommen. Die Erbsünde. Und zum anderen hat er sich selbst die Absolution erteilt. Ist aber ´ne andere Geschichte.


Auf jeden Fall hat der Kevin für sich das culpa abgeschafft. Aber das Liedchen finde ich heute noch schön. Hab ich´s mir halt umgestrickt, ja.


Hat der Kevin ein neues Ritual gemacht. Geht so: Legst du das Händchen ganz sanft auf die Brust. (Wisst Ihr ja, hat der Kevin es nicht so mit dem Schlagen.) Also sanftes Händchen auf die Brust. Augen zu und: „Ach wie schön, ach wie schön, ach wie wunderschön.“ gemurmelt. Wie beim culpa.


Und dann die Augen auf und dich über das erste schöne freuen, was dir in den Sinn oder vor die Augen kommt. Zum Beispiel das Kätzchen, das du gerade siehst. Oder die Amsel. Oder die Sonne.


Oder geht auch: „Ach wie schön, ach wie schön, ach wie wunderschön…dass ich gleich die Tschackeline seh.“


Oder: „Ach wie schön, ach wie schön, ach wie wunderschön… dass der Kevin auf der Welt ist.“


Könnt Ihr ja mal selber ausprobieren. So als Morgengruß. Erst singen, dann Augen auf und sich über alles freuen, was dir in den Sinn kommt. Kommt bestimmt was, wenn du nur offen dafür bist. Löst zwar nicht alle Probleme. Schafft aber auch keine neuen, wie das culpa.


Und hilft, der Tante buntes Leben zu begegnen – mit einem Lächeln. Egal, welche Farben sie gerade trägt.


Geht zumindest dem Kevin so.


Und ist dann auch so ´ne Art Auferstehung, jeden Morgen. Den du aufstehst. An was Schönes denken und dich freuen. Erst mal. Und mit dem Rest wird der Kevin dann auch noch fertig.


In dem Sinne, wünscht Euch der Kevin eine frohe Auferstehung. Und nicht nur zu Ostern.

Freitag, 7. März 2014











Der Rahmen

Ja, war neulich der Kleine Weltschmerz mal wieder zu Besuch – beim Onkel Kurz. Kommt der ja in letzter Zeit seltener vorbei. Und ist auch nicht mehr so groß wie früher. Aber ab und zu schaut er halt mal rein. Und das ist gut so, sagt der Onkel Kurz. Wegen dem Wach-Bleiben. Dem Nicht-Einschlafen-beim-Bemühen.

Ja und dann nimmt sich der Onkel Kurz ein Glas roten Traubensaft. Macht es zwar nicht besser. Aber der Onkel Kurz meint, er trägt ihn dann besser, den kleinen Weltschmerz.


Und der Kevin düst erst einmal in die Küche, heiße Schokolade machen und Grießbrei. Weil der kleine Weltschmerz immer so elend aussieht. Als hätte der seit Wochen nichts mehr zu essen bekommen. Ja und dann lächelt der und sagt: „Ach Kevin, du weißt doch, mich dürstet nach ganz anderem.“ Nimmt aber trotzdem ´nen Schluck heiße Schokolade und setzt sich dann zum Onkel Kurz. Ja und dann plaudern die miteinander. So über das große Weltgeschehen. Und der Kevin hört zu.


Ist der Kevin ja Optimist – sagt die Tschackeline immer. Ja und als grenzenloser Optimist hat der Kevin dann so einen Rahmen gebastelt. In bunt. Für den Onkel Kurz. Und den in den Flur gelegt. Wo du ihn immer siehst. Ja und in den Rahmen hat der Kevin dann erst einmal eine große selbstgemalte Taube gelegt. Für den Onkel Kurz und den kleinen Weltschmerz. Und nachdem er dem Onkel Kurz alles erklärt hat, hat der noch „Gerechtigkeit für Alle“ und „Grießbrei für Alle“ reingelegt. In den Rahmen.


Ja und jetzt kümmern sich der Kevin und der Onkel Kurz eben um das, was im Rahmen liegt: Um den Weltfrieden, um Weltgerechtigkeit und was uns noch so einfällt.


Ja, sagen die Leute ja so: „Mach ich dann alles, was im Rahmen meiner Möglichkeiten liegt.“ Nur meinen die, dass da nicht viel drin liegt.


Ist der Kevin ja ganz anders gestrickt. Beim Kevin liegt da ganz viel im Rahmen.


Wenn du die Tante Bäckerei-Fach-Verkäuferin morgens anlächelst, zum Beispiel, und nett mit ihr plauderst. Hast du dich schon um den Weltfrieden gekümmert. Halt im Rahmen deiner Möglichkeiten. Und so gibt es ganz viel, was du tun kannst. Dein Pausenbrötchen teilen, nicht immer das billige kaufen und dem Gier dienen. Die Leute freundlich anlächeln, im Städtchen, auch die, die da am Wegesrand sitzen. Zuhören und nicht gleich zurückschubsen, wenn einer mal schlecht gelaunt ist. Auch mal für die Tante Sorgenvoll von nebenan einkaufen gehen, wenn die krank ist. Klar, und auch auf die Straße gehen, demonstrieren. Den Schönen & Mächtigen halt mächtig auf die Nerven gehen.


Hat sich der Kevin schon immer gefragt, wie du auf so schmalen Nerven rumgehen kannst. Ist aber ´ne andere Geschichte.


Auf jeden Fall, kannst du ganz viel tun. Eigentlich den ganzen Tag lang. Hat der Kevin erst neulich den Rahmen erweitert, dass Platz für mehr ist. Geht ganz einfach. Legst du noch einen daneben. Schwubs ist der Rahmen deiner Möglichkeiten erweitert.


Ja und seitdem der Rahmen da liegt, wenn der kleine Weltschmerz vorbeikommt, steht der erst einmal vor dem Rahmen der Möglichkeiten, Tasse heiße Schokolade in der Hand, Lächeln auf den Lippen und dann geht er oft schon, ohne mit dem Onkel Kurz zu plaudern.


Denkt sich der Kevin: Wenn in allen Wohnungen so ein Rahmen liegen würde. Und die Leute ganz viel da reinlegen und sich dann darum kümmern, was in ihrem Rahmen liegt. Ja, dann könnte sich der kleine Weltschmerz irgendwann zur Ruhe setzen. Und die Tante Ruhe würde ihn dann in den Arm nehmen. Und irgendwann wär er gar nicht mehr nötig, der kleine oder große Weltschmerz.


Also, in dem Sinne, wünscht euch der Kevin viel Spaß beim Rahmenbasteln. Und immer schön erweitern, wenn er voll ist.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Halbe Miete….

Ja, hat der Kevin ´ne Plauder-Blockade gehabt. Hätte ich nie gedacht, dass mir so was passiert. Passiert halt auch den Besten, hat die Tschackeline gesagt.

Ja und deswegen gab´s länger kein Kolümchen.


Hat der Onkel Kurz gesagt: „Jetzt setzt dich einfach hin und fang an zu plaudern, egal was. Das ist dann schon die halbe Miete.“


Was soll ich denn mit ´ner halben Miete anfangen, hat sich der Kevin gedacht. Gut, ´ne halbe Tasse heiße Schokolade – ist nicht viel, aber wenigstens ein Anfang. Aber ´ne halbe Miete?


Aber sagen die Leute ja so – hast du schon mal die halbe Miete.


Montag, 13. Januar 2014

Urlaub und Superhelden

Ja, war der Kevin im Kurzurlaub. 
Hat die Tschackeline gesagt, ´nen anderen Urlaub kannst du auch gar nicht machen. 
Stand der Kevin auf´m Schlauch.

Hat der Onkel Kurz geschmunzelt und gesagt: „Waren wir ja zusammen – sozusagen im Doppel-Kurz-Urlaub.“ Hat dann auch der Kevin verstanden.

Auf jeden Fall, jetzt ist der Kevin wieder zurück und jetzt gibt’s auch wieder Kolümchen.

Durfte der Kevin in den Ferien ja länger aufbleiben und mit dem Onkel Kurz zusammen Fernsehgucken. Gab´s viele Filme über Superhelden, jaaaa.

So Super-Mann und Spinnen-Mann und Katzen-Frau und so. Und James Bond, Superagent null-null-irgendwas und so weiter.

Lauter Super-Helden, die die Welt retten. Hat sich der Kevin gefragt, warum die in Hollywood so viele Filmchen über so Superhelden machen. Ob das was mit Weihnachten zu tun hat? Wurde ja auch so ein Superheld geboren, der die ganze Welt retten soll.