Ja, war der Kevin im Kurzurlaub.
Hat die Tschackeline gesagt, ´nen anderen Urlaub kannst du auch gar nicht machen.
Stand der Kevin auf´m Schlauch.
Hat der Onkel Kurz geschmunzelt und gesagt: „Waren wir ja zusammen – sozusagen im Doppel-Kurz-Urlaub.“ Hat dann auch der Kevin verstanden.
Auf jeden Fall, jetzt ist der Kevin wieder zurück und jetzt gibt’s auch wieder Kolümchen.
Durfte der Kevin in den Ferien ja länger aufbleiben und mit dem Onkel Kurz zusammen Fernsehgucken. Gab´s viele Filme über Superhelden, jaaaa.
So Super-Mann und Spinnen-Mann und Katzen-Frau und so. Und James Bond, Superagent null-null-irgendwas und so weiter.
Lauter Super-Helden, die die Welt retten. Hat sich der Kevin gefragt, warum die in Hollywood so viele Filmchen über so Superhelden machen. Ob das was mit Weihnachten zu tun hat? Wurde ja auch so ein Superheld geboren, der die ganze Welt retten soll.
Findet der Kevin ja schon ´ne irre Aufgabe. So für einen allein. Die ganze Welt retten. Geht das überhaupt?
Ist der Kevin also mal wieder in sich gegangen, kennt Ihr ja. Inneres Türchen auf, reingehen, Türchen zu, nachdenken.
Ja und da hat der Kevin so eine Idee entwickelt. Die erklärt das vielleicht mit den ganzen Superhelden.
Ja, wenn es einen Gottessohn oder einen Super-Mann braucht, um die Welt zu retten, was machen dann die kleinen Leute? So wie der Kevin. Ja, die erschrecken dann vor der riesen Aufgabe – Welt retten – und geben auf.
Ob aufgeben was mit Aufgabe zu tun hat?
Ist aber ´ne andere Geschichte.
Also, der Kevin vermutet eine Strateg…, also ´ne Absicht hinter all den Super-Helden Filmen.
Wenn dir was nicht gefällt an der Welt, wie sie ist. Und du was ändern willst.
Wenn du dann glaubst, dass das nur ein Superheld kann. Ja, dann können die kleinen Leute, wie der Kevin, ja nichts ändern. Dann sind die ja total überfordert. Und geben eben auf. Oder ergeben sich in ihr Schicksal. Sagen die Leute ja so – sich in sein Schicksal ergeben. Aber wer sagt denn, dass dein Schicksal so festgeschrieben ist? Dass du das nicht umschreiben kannst? Aber vielleicht ist das ja die Absicht hinter all den Filmchen. Dass die kleinen Leute glauben, dass sie eh nix machen können. Weils ja einen Superhelden oder so braucht, um die Welt zu retten.
Mag der Kevin nicht, sich ergeben, aufgeben. Neee.
Hat er den Plan der Schönen & Mächtigen durchschaut. Glaubt der Kevin nicht mehr an Superhelden. Glaubt der Kevin mehr an die Helden des Alltags, ja! Wenn es eben nicht einen Superhelden braucht, sondern gaaaanz viele kleine Alltagshelden, die die Welt retten.
Dann kann jeder das sein. Dann kann sich jeder fragen, auch der Kevin, was ist meine Heldentat für Heute? Räum ich mal das Zimmer auf, der Tschackeline zu Liebe? Geh ich mal mit dem Onkel Kurz und ganz vielen anderen gegen das Gier demonstrieren? Misch ich mich ein, wenn einer auf der Straße rumgeschubst wird? Sag ich mal Nein zur Gleichgültigkeit und Ja zum Miteinander?
Ja, ihr Schönen & Mächtigen da in Hollywood, der Kevin macht nicht mehr mit. Bei dem Superhelden-Irr-Glauben.
Der Kevin strickt sich jetzt einen Umhang – in bunt – mit einem KKH auf der Brust. Für Kevin-Klein-Held. Und schaut eben, dass er jeden Tag ein bisschen seine Welt rettet. Und wenn ihr alle da draußen mitmacht, dann klappt das auch mit dem Welt retten. Weil gerettet werden muss die eh nur vor den Schönen & Mächtigen. Und dem Gier. Aber wenn wir alle zusammen kleine Alltagshelden werden, dann schaffen wir das.
Also, viel Spaß und Erfolg im neuen Jahr – beim Klein-Helden sein.
Wünscht Euch Euer Kevin.
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