Dienstag, 16. September 2014

Die Geduld und die Tante Zeit... (Burgenblogg Drei)

…sind ja oft nicht so gut auf einander zu sprechen, die Beiden. Aber Warten bringt ja nix. Hat der Kevin schon vor langem für sich abgeschafft, das Warten, jaaa.

Wartet der Kevin nicht mehr – so aus Prinzip. 




Wenn ich zum Beispiel mit dem Schnarchi verabredet bin… Könnt Ihr Euch denken. Kommt der nie pünktlich – falls der überhaupt kommt und die Verabredung nicht verpennt hat. Wartet der Kevin nicht auf den Schnarchi, ne. Träumt der Kevin vor sich hin oder schaut ins Bilderbuch. Oder ich plaudere mit den Leuten, die gerade vorbeikommen. Hat der Kevin schon ganz spannende Leute kennengelernt, während ich nicht auf den Schnarchi gewartet habe.

Ja und wenn der dann kommt, bin ich gut gelaunt und wir machen was zusammen. Hab ich aber in der Zwischen-Zeit, also der Zeit, die zwischen der Verabredung und dem Eintreffen vom Schnarchi lag, viele schöne Sachen gemacht. Und die Zeit nicht mit warten verplempert.

Ja und so macht der Kevin das jetzt auch wieder – bis zur Burgen-Blogger-Entscheidung. Hab ich mir erst mal ´ne gute Tasse heiße Schokolade gestrickt. Könnt Ihr hier sehen: 




 








Und für den Onkel Kurz ein gutes Glas roten Traubensaft: 


Ja, haben wir was zum dran festhalten. Solange die Zeit verstreicht. Hält das Warten fern.

Ja, und derweil wir nicht warten, wünscht der Kevin allen anderen, die hoffentlich auch nicht warten, viel Erfolg. Und der Kevin und der ganze Kindergarten drückt allen ganz fest die Daumen.

Mag der Kevin ja eigentlich keinen Druck. Druck ist nicht gut. Macht nur Angst. Oder lähmt. Findet der Kevin, dass er nie Druck ausüben möchte – auf andere Leute und schon gar nicht auf mich selbst. Oder gar unter Druck setzten. Neee, gibt es viel schönere Plätze, um mich drunter zu setzen. Weiden am Bach, Schirme im Café, Brücken im Regen und so.

Aber bei Daumen-Drücken macht der Kevin ´ne Ausnahme. Und denkt sich: Drück ich allen die Daumen, mir und dem großen Rest. Gewonnen haben wir ja alle schon. Die, die wir dran teilgenommen haben. Jaaa, hat sich jeder von uns schon seinen Teil genommen: Aufmerksamkeit zum Beispiel. Und die Herausforderung – mit der Bewerbung. Nach- und Vordenken. Schreiben und plaudern. Bildchen malen. Und das geht ja alles nicht verloren. Auch wenn der Kevin nicht Sieger wird. Gewonnen habe ich schon viel. Und sei es nur Erfahrung.

Ist nämlich für den Kevin so: Ja nach Blickwinkel kannst du nicht verlieren. Oder fast nie. Weil irgendwas zu gewinnen gibt’s immer. Besonders, wenn du nicht nur Erster sein willst. Ist wie beim Warten. Hat der Kevin für sich ja auch das Gewinnen abgeschafft, jaaaaa.

Gewinnen bedeutet ja, dass einer siegt und alle anderen verlieren. Für den Kevin ist das Leben aber eher wie Olympische Spiele: Dabeisein ist Alles. Auch wenn sich bei Olympia keiner mehr dran hält. Aber das ist ´ne andere Geschichte.

Also, da draußen, Euch Allen viel Spaß beim nicht Warten.

Und wenn schon einer gewinnen muss, dann bitte das Rhein-Tal. Das hat´s nämlich dringend nötig.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen