Samstag, 8. Juni 2013

Warum ist die Banane krumm? Fragt der Kevin nicht mehr…

Ja, hat der Kevin früher ja auch immer gefragt, waruuuum… 

Macht der Kevin heute nicht mehr. Ja, wenn du z.B. eine Banane fragst, warum sie krumm ist. Dann denkt die sich vielleicht: Oh, bin ich falsch? Soll ich gerade sein? Und dann, je nachdem wie die Banane gestrickt ist, wird die ganz traurig oder schämt sich, weil sie denkt, sie sollte gerade sein. Oder sie wird wütend und brüllt zurück: Und du, warum bist du gerade und nicht krumm. Und schon hast du den schönsten Schlamassel.  


Deswegen fragt der Kevin jetzt anders. Der Kevin fragt die Banane: Du, Banane, was macht dich eigentlich krumm? Denkt sich die Banane dann vielleicht: Oh, interessante Frage, hab ich noch nie drüber nachgedacht. Geht dann vielleicht in sich, kennt ihr ja. Inneres Türchen auf, reingehen…

Und dann kommt die Banane wieder raus, und sagt: Du Kevin, das kommt daher, dass ich eine Staudenfrucht bin. Ich wachse mit ganz vielen Kollegen zusammen und wir schmiegen uns so aneinander. Und damit wir uns ganz nah sein können, werden wir halt krumm. 

Oh, hat der Kevin was über Staudenfrüchte gelernt und weiß jetzt auch, was er an Bananen so mag. Die sind Gemeinschaftsobst. Und mögen Nähe. Und Nähe und Gemeinschaft mag der Kevin ja sehr. Außerdem sind Bananen ja auch lecker süß. Mag der Kevin auch.

Ja und so geht das mit ganz vielen Fragen.

Fragst du den Kevin z.B., warum bist du traurig? Ja, führt den Kevin auf einen ganz blöden Weg. Denkt der Kevin sich: Ja was ist denn mit mir falsch, dass ich so traurig bin? Alle anderen sind heiter, nur ich blase Trübsal. Irgendwas stimmt nicht mit mir. Ich bin dumm, weil ich das nicht weiß. Muss ich ändern. Darf ich nicht traurig sein.  

Und so geht der Kevin Stufe für Stufe nach unten in die Traurigkeit. Kommt ins Grübeln. Und kommt vielleicht nie wieder raus. Weil er sich nur um die Frage dreht: Warum bin ich denn traurig. 

 Fragst du den Kevin aber: Du, Kevin, du siehst aber traurig aus. Was macht dich denn so traurig?  

Ja, fühlt sich der Kevin erst mal verstanden – in seinem traurig sein. 

Und dann denkt er drüber nach, was ihn denn traurig macht. Und so kommt der Kevin dann auf´s Konkre…, also der Kevin dreht sich nicht so ums allgemeine, sondern ums besondere.

Ja und dann findet der Kevin vielleicht heraus, dass ihn die Drohnen – also diese Flugzeugchen ohne Piloten, die so viele Kröten vernichten, traurig machen. Und dass er eigentlich gar nicht traurig, sondern wütend ist, dass die einfach so Bömbchen werfen. Und dann geht er vielleicht wieder einmal nach Berlin, zur Tante Merkel, demonstrieren.

Ja und schwubs ist der Kevin nicht mehr traurig, sondern er tut was.

Hat ihn das WAS vom traurig sein ins was tun gebracht. Und das ist dem Kevin viel lieber als sich ständig um sich selbst drehen.

Ja und deswegen fragt der Kevin nicht mehr WARUM, sondern viel lieber WAS, WIE, WER und so. Und das WARUM überlässt er den Leuten, die gar nicht so genau wissen, was sie eigentlich fragen wollen

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