Freitag, 4. Oktober 2013










War ja Tag der Einheit… 

Ja, mag der Kevin, Feiertage. Und besonders gestern – Tag der Einheit. Ist doch was Schönes, so die Einheit feiern.

Hat die Tschackeline mal für den Kevin nachgeschaut, im Duden. Steht da: Einheit - in sich geschlossene Ganzheit, Verbundenheit; als Ganzes wirkende Geschlossenheit, innere Zusammengehörigkeit.

Oh, findet der Kevin toll. So verbunden sein, so innerlich zusammen gehören. Ist was für so ein Gemeinschaftswesen wie den Kevin. Fühlt er sich sowieso immer der ganzen Welt verbunden. Ja, den Leuten und den Tierchen und den Bäumchen und so. Und das feiern dann die Leute, am Tag der Einheit. Toll.

Hat der Onkel Kurz gesagt: Kevin, du hast ein Wort geschlabbert. Das heißt Tag der DEUTSCHEN Einheit.

War der Kevin erstaunt. Wie, nur die Deutschen fühlen sich dann verbunden? Und der Rest der Welt? Hat der Onkel Kurz dem Kevin fast den ganzen Tag verdorben. Was soll das denn für ein Feiertag sein?



Aber wenn sich der Kevin so die Leute anguckt, so die Deutschen aus Ost und West. Und die Deutschen, die von wo anders gekommen sind und die, die schon lange hier sind und so. Dann hat der Kevin das Gefühl, dass das mit der Einheit nicht weit her ist.

Ist der Kevin mal wieder in sich gegangen. Kennt Ihr ja, inneres Türchen auf, rein, nachdenken.

Über Feiertage.

Befürchtet der Kevin, dass das mit dem Tag der Einheit wieder so ist, wie mit vielen Feiertagen. Ja, feiern die Leute was an so ´nem Tag, was sie eigentlich immer machen sollten. Machen es dann aber nur an dem Tag. Wenn überhaupt.

Ja, zum Beispiel Weihnachten. Feiern die Leute Frieden und Nächstenliebe, die in die Welt gekommen sind. Und den Rest des Jahres schubsen sie sich gegenseitig in der Welt herum. Und ganz oft auch noch an Weihnachten selbst. Oder Erntedankfest – bedanken sich die Leute, dass sie was zu essen haben und satt werden. Und den Rest des Jahres? Essen sie lauter ungesundes Zeug und beuten Mutter Natur aus bis zum geht nicht mehr. Und gönnen sich gegenseitig – so Welt weit gesehen – den Grießbrei auf dem Teller nicht. Können die das mit dem Bedanken auch sein lassen. Oder mit Weihnachten.

War der Kevin richtig schlecht gelaunt, gestern. Hat ihm der Onkel Kurz den ganzen schönen Feiertag vermiest.

Hat der Kevin aber ´ne Lösung gefunden: Könnten die Leute doch den Tag der Zwietracht feiern. Wenn die das immer so mit den Feiertagen machen. Einen Tag im Jahr streiten und schubsen und dann den Rest des Jahres in Eintracht miteinander leben. Und wenn sie das so wie Weihnachten machen, herrscht noch nicht mal an dem Tag Streit.

Will der Kevin dem Onkel Bundespräsidenten vorschlagen: So einen Tag der deutschen Zwietracht. Mit großen feierlichen Schubsereien und Streit und Sandförmchen schmeißen. Für einen Tag lang. Könnte der Motzi sich mal so richtig austoben.

Und den Rest des Jehres ist dann Einheit, leben die Leute dann das mit der inneren Verbundenheit. Mit sich selbst, den anderen Leuten und der ganzen Tante buntes Leben.

Befürchtet der Kevin nur, dass der Trick nicht funktioniert. Aber probieren könnten wir es ja mal, oder?

Also, in dem Sinne, hofft der Kevin, dass Ihr gestern einen schönen Tag der deutschen Zwietracht hattet.


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