Freitag, 13. Dezember 2013










Spare in der Zeit... 

… dann hast du in der Not. Hat die Oma von der Tschackeline immer gesagt. Hat der Kevin drüber nachgedacht. Find ich gut. Hat sich der Kevin erst einmal ein Sparschwein gestrickt.

Könnt Ihr hier sehen. 

























Ja und dann will das ja gestopft werden. Also nicht, weil der Kevin ein Loch rein gemacht hat. Neee. Weil das schön rund werden will. Eben gefüllt.


Und das macht der Kevin so: Wenn z.B. der Motzi mal wieder einen schönen Witz erzählt – kann der gut. Also z.B. Kevins Lieblingswitz: Wie heißt das Reh mit Vornamen? Kartoffelpü! Ja, dann nimmt der Kevin so ein kleines Lachen und steckt´s ins Sparschwein. Ja, für schlechte Zeiten, falls der Kevin mal nichts zu lachen hat. Passiert ja auch mal. Oder wenn der Kevin einen richtig guten Tag hat, wo ihn alle von Herzen begrüßen und in den Arm nehmen. Dann nimmt er so eine kleine Umarmung von der Tschackeline, tut sie ins Sparschwein. Für einsame Tage.


Oder wenn der Kevin mal stink wütend ist, weil die Tante Merkel mal wieder nur an die Schönen & Mächtigen denkt. Regt er sich nicht zu sehr auf. Soll ja auch ungesund sein. Nee, nimmt der Kevin so ein bisschen Wut – und ab ins Sparschwein.


Hat der Kevin neulich gut brauchen können: Hatte er so einen richtig faulen Tag. Wollte er nix machen. Kam der Onkel Kurz und hat gesagt: Komm, wir gehen demonstrieren, gegen die Gleichgültigkeit. Wollte der Kevin erst nicht. Dann hab ich aber ein bisschen Faulheit ins Sparschwein gepackt – für hektische Tage. Und dann hat der Kevin sich die kleine Wut rausgenommen. Und zack, hat das mit dem Demonstrieren gut geklappt. Und so spart der Kevin eben in satten Zeiten alle möglichen Gefühle in seinem Sparschwein. Damit er was für magere Zeiten hat. Oder zum Ausgleich. Wie mit der Hektik. An so hektischen Tagen nimmt sich der Kevin eben gerne mal ein bisschen Faulheit aus dem Schweinchen. Oder umgekehrt.


Eigentlich kann der Kevin fast immer was rein tun, wenn er was raus holt. Ist schon ein praktisches Sparschwein.


Aber nicht, dass Ihr jetzt glaubt, der Kevin würde die ganze Zeit Gefühle sparen, neee. Kommt nicht so oft vor, dass der Kevin was in sein Sparschwein steckt. Meistens lebt der Kevin das alles in vollen Zügen aus. Und nicht nur, wenn er mit dem Onkel Kurz Bahn fährt. Ne, immer.


Ja, sagen die Leute ja so: In vollen Zügen genießen und so. Hat sich der Kevin schon oft gefragt, wie die Züge wohl aussehen. Ist aber ´ne andere Geschichte.


Auf jeden Fall, das ist eher so ein kleines Schweinchen, was der Kevin da hat. Aber eben sehr hilfreich. In mageren Zeiten.


Obwohl es ja keine Rendite ab wirft. Das ist bei Gefühlen nämlich anders. Die musst du schon ordentlich verschleudern. Eben unters Volk bringen, damit die Zinsen bringen.


Und da ist der Kevin richtig gut drin. Sagt zumindest die Tante Ursula. „Kevin, wenn wir so viel Geld hätten wie du Gefühle, dann könnten wir die ganze Welt ernähren!“


War sich der Kevin zuerst nicht sicher, wie sie das gemeint hat.


Hat sie den Kevin in den Arm genommen, gedrückt und gesagt: „Und wenn alle Menschen so viel Gefühl zeigen würden wie du, dann würde niemand hungern. Dann wäre für Alle gesorgt.“ Ja, hat sich der Kevin gedacht, dass ist aber schön. Vielleicht sollte ich mein Sparschwein den Leuten zur Verfügung stellen. Damit die sich bedienen können. Damit die auch mal Gefühl zeigen können.

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